Lotsenannahmepflicht ist Coachingpiraterie

Eine Lotsenannahmepflicht gibt es im Coaching ja Gottseidank nicht- zumindest sollte der Coachee schon halbwegs einverstanden sein, sonst wird ein Coaching schwierig. Man stelle sich vor, ein Lotse geht an Bord, obwohl der Kapitän dies gar nicht möchte! Das grenzt schon an Piraterie, wenn der Lotse das Geschehen kapert und sich in die Belange des Kapitäns einmischt. 

Manchmal ist jedoch eine Beförderung in Sicht, die an ein Coaching gekoppelt ist oder ein Team soll wider Willen gecoacht werden, denn: "so geht es ja nun nicht weiter" meint die Personalleiterin. Wie können Coachee(s) und Coach in dieser Ausgangslage Frieden schließen und sogar zu einem fruchtbaren Ergebnis kommen?

Indem beide und insbesondere der Coach mit offenen Karten spielen, die Situation anerkennen und als Gewinn sehen. Das Ergebnis und der Weg dorthin ist schließlich etwas, was der alleinigen Steuerung des Coachees obliegt. Mit Unterstützung des Coaches lotet er Wege zu seinem persönlichen Ziel aus. Letzteres kann auch ein Risiko für den Auftraggeber bedeuten.



Das Wort Pirat ist abgeleitet von lateinisch pirata "Seeräuber"  bzw. von gleichbedeutend altgriechisch πειρατής (peirātḗs) dieses von πειρᾶν peiran „versuchen, unternehmen,
auskundschaften“ über πεĩρα peira „Wagnis, Unternehmen, Überfall“. Da πειρατής im Griechischen auch einfach einen Kämpfer zur See bezeichnen konnte, dessen Legitimität man bestritt, gab es daneben den präziseren Ausdruck καταποντιστής (katapontistḗs), der tatsächlich nur einen Seeräuber im engeren Sinne meinte." 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Piraterie