Was mache ich, wenn ich seekrank bin?


Fährt das Schiff auf und ab, wird so manchem Schiffspassagier schlecht. Auch die Besatzung ist nicht davor gefeit und kann seekrank werden. Seekrankheit äußert sich durch Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel. Grund ist, das optische Wahrnehmung und gefühlte Schwankungen nicht kongruent sind. Hier kann es helfen, den Horizont zu betrachten, um die Sinneseindrücke mit den Bewegungen des Schiffes wieder in Einklang zu bringen.

Wie oft erlebe ich es im Coaching, dass ein Coachee nicht mehr im Einklang mit der See bzw. seinem Kontext ist, Unwohlsein verspürt und dem vollkommen erlegen ist, gar einem Burnout entgegen steuert. Welche Chance birgt es dann, in einem Coachingprozess, den (eigenen) Horizont zu betrachten? 

Der Horizont grenzt den Himmel von der Erde ab, das Wort hat seinen Ursprung im griechischen und bedeutet "Grenzlinie". Der Blick auf meine persönliche Grenzlinie kann mich gesunden, manchmal gar lebensrettend sein. Weiß ich um meine Grenzlinie und gestatte ich mir diese?-
Habe ich sie erst einmal entdeckt, ist sie wie ein Geschenk für die Sinne. Wie wunderbar ist es doch sie zu betrachten, sich auf ihr auszuruhen und sich von ihrer Klarheit anstecken zu lassen.
  


"Ganz neue Zusammenhänge entdeckt nicht das Auge, das über ein Werkstück gebeugt ist, sondern das Auge, das in Muße den Horizont absucht."
(Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker, Friedensforscher)