Zu Besuch auf der Pirateninsel

Kürzlich war ich auf einer weit entfernten und fast nur mit dem Schiff erreichbaren Pirateninsel- einer wunderschönen kleinen griechischen Insel, die in früheren Zeiten regelmäßig von Piraten angegriffen wurde. Im Gegensatz zu anderen Inseln, wurden die Bewohner jedoch nicht verschleppt und versklavt, sondern verzogen sich ins Landesinnere und versteckten sich in fensterlosen Bauten in und unter Felsen. An einem dieser Orte findet jedes Jahr zu Mariä Himmelfahrt ein großes Tanzfest statt. Der Weg dorthin führt über eine unbefestigte und sehr holprige Straße durch eine karge Berglandschaft. Es ist so staubig, dass man im Auto alle Fenster zumachen muss und in unserer herkömmlichen Zivilisation wäre es undenkbar, unter solchen Umständen Auto zu fahren. Wenn man nach einer gefühlten Ewigkeit angekommen ist, läuft man hinunter in ein kleines grünes Tal mit Olivenbäumen und der Ort erscheint wie ein fruchtbares Paradies in der Ödnis. Dort sind lange Tische aufgebaut und die Menschen essen und tanzen bis spät in die Nacht zur Musik.


Und was hat das nun mit Coaching zu tun? Unsere erste Begegnung auf der Insel war ein Mann, der uns durch das offene Autofenster zurief: "Nur Mut"; denn zwischen unseren beiden Autos waren nur noch wenige Millimeter. Diese Pirateninsel hat mich gelehrt, was ich jeden Tag auf`s Neue ins Coaching transportieren mag: Sich und das, was einem wichtig erscheint, nicht aufzugeben, sich zurück zu ziehen, wo man sich nicht willkommen fühlt und seinen Platz dort aufzuschlagen, wo sich die wahre Bestimmung entfalten kann.




unbedingt anschauen!