Butter bei die Fische

5 goldene Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Unternehmen oder "Butter bei die Fische"


1. Coaching bedeutet Einverständnis und Schweigepflicht
Wenn Sie als Geschäftsführung oder im Auftrag Ihres Unternehmens als Personalverantwortliche/r auf mich zukommen, besteht in der Regel ein so genannter Dreieckskontakt. Das heißt, dass ein Einzel- oder Teamcoaching für Führungskräfte meist über einen Vorgesetzten zustande gekommen ist. Ausgesprochen ungünstig sind die Voraussetzungen, wenn die/der Einzelne oder das Team gar nicht wissen, das und weshalb es ein Coaching gibt und/oder damit gar nicht einverstanden sind. Daher wäre es schön, wenn Sie dieses im Vorfeld transparent kommunizieren. 
Natürlich kann ich nachvollziehen, dass Sie Interesse daran haben, ob mein Coachee als Führungskraft geeignet ist oder ob die Konflikte im Team nun gelöst werden konnten. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nur in Absprache mit den Beteiligten auf Sie zukomme. Ich kann Sie jedoch direkt beruhigen- letzteres ist die Regel, da auch die Coachees Redebedarf haben. 

2. Zu viele Köche verderben den Brei
Leider mache ich immer wieder die Erfahrung, dass während ich die Scherben in der Kombüse zusammen fege und wieder zu neuen Schmuckstücken klebe, oben auf der Brücke bereits weitere Berater mit neuen "spannenden" Konzepten Einzug halten. Wenn Sie diesen nicht widerstehen mögen, dann lassen Sie uns miteinander im Gespräch bleiben, damit wir nicht aneinander vorbei arbeiten und die bisher erreichten Erfolge und Ihre Investition nicht vergebens waren. 

3. Was lange währt, wird endlich gut
Bitte haben Sie Geduld. Manche Prozesse dauern länger als einem lieb ist. Aber letztendlich ist es wie beim Abnehmen. Nur eine konsequente Ernährungsumstellung, und dazu gehören auch Rückfälle, führt zum langfristigen Erfolg. Wird ein eingeschlagener Weg vorzeitig abgebrochen, mündet dies meist in eine große Frustration in der Belegschaft. Gute Beispiele dafür sind die Einführung von Mitarbeitergesprächen, die dann langfristig nicht konsequent durchgeführt und nachgehalten werden oder der urplötzliche Kurswechsel durch Umstrukturierungen und das Verwerfen soeben eingeführter Prozesse.

4. Jammerkulturen haben eine Berechtigung
Wie das Wasser, so finden sogenannte "Jammerkulturen" (leider) auch immer wieder einen neuen Weg, dass nichts gut ist wie es ist oder einmal war. Meist ist dies ein untrügliches Zeichen für einen Kulturwandel. Hier hilft nur eine gewisse Hartnäckigkeit und liebevolle Konsequenz. Systeme wollen erhalten bleiben, gleichzeitig ist es aber auch wichtig neuen Wegen und Mitarbeiter_innen eine Chance zu geben.  

5. Manchmal stinkt der Fisch tatsächlich vom Kopf... oder vorsichtig formuliert, es nützt nichts, wenn ich Ihr Unternehmen auf den geplanten Kurs bringe und die (Geschäfts-) Führung dagegen steuert. Die echte Bereitschaft, zusammen aus Fehlern zu lernen und sich gemeinsam auf Veränderungen einzulassen, ist mit nichts zu bezahlen. Lassen Sie sich dieses Glücksgefühl nicht entgehen!